The Power of cahnge
Athleten
By Albert Villaroya
 
Wenn in deinem Leben etwas nicht gut läuft, verändere es! Manchmal ist das Problem nicht die Sache selbst, sondern wie wir sie angehen, unsere Perspektive darauf. Manchmal müssen wir nur unsere Sichtweise ändern. Das können einfach Dinge sein, wie im Zug ein Gespräch zu beginnen, den Wald zu erkunden, zu Fuß zur Arbeit zu gehen, anstatt mit dem Bus zu fahren. Oder vielleicht ist es auch eine Wanderung quer durch die ganze Welt. Jeder muss selbst entscheiden, was Veränderung“ für einen persönlich bedeutet.

Vor meiner Veränderung

Ich komme ursprünglich aus Sant Cugat, einem kleinen Dorf in der nähe von Barcelona. Von außen betrachtet schien in meinem Leben alles so, wie man es sich in meinem Alter erträumt: Ich hatte ein Haus, Freunde Familie und eine Freundin, die mich liebt. Und trotzdem war mein Leben von Hektik geprägt, sei es in der Uni, bei der Arbeit oder im Training: Nie bliebt Zeit einfach mal zu im Hier und Jetzt zu sein.

In dieser Zeit habe ich sehr gerne und viel gelesen, ob Nietzsche, Kant, Hegel oder sogar Shakespear. Es waren diese großen Schriftsteller, die mir klar machten, dass ich nicht das Leben lebte, das ich wirklich wollte. Ich knüpfte keine neuen Verbindungen. Ich tat nur das, was alle von mir erwarteten. Und das war mir nicht mehr genug. Ich wusste, dass ich etwas verändern musste. Aber ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Mein Leben schien einfach in die falsche Richtung zu gehen.

 

Nach meiner Veränderung

Heute lebe ich in Chamonix in Frankreich, das für seine riesigen Bergketten bekannt ist. Hier bin ich nur ein einfacher Typ, der die Natur liebt und die Welt entdecken möchte, ganz egal wie.

Mein erster Schritt zu dieser Veränderung war ganz klein. Als ich 18 Jahre alt war lebte ich für das Reisen und die Natur. Ich hatte vor eine zweiwöchige Radtour durch die Pyrenäen zu unternehmen, ganz alleine. Leider war dieses Abenteuer zu groß für mich. Über die Zeit habe ich mich in den Details verloren und fühlte mich leer. Ich hatte mein Ziel verfehlt und es nicht geschafft meine körperlichen und mentalen Grenzen auszuloten.

Ein Jahr später beschloss ich dann endlich aufs Ganze zu gehen – eine Entscheidung, die mein Leben für immer verändern sollte. Mein Ziel war es, mit dem Fahrrad zu allen Stränden in Afrika zu fahren. Ein ehrgeiziges Projekt, das ich schlussendlich – auch wegen des Beschützerinstikts meienr Mutter – nicht verwirklicht haben. Stattdessen hat mich Südamerika in seinen Bann gezogen. Ich flog dorthin und hatte das Ziel zurück nach Hause zu wandern. Mir war es damals noch nicht bewusst, aber all diese Stunden mit mir selbst, waren genau das, was ich brauchte. Statt mich auf die Distanz zu konzentrieren, setze mich mir kleine Ziele, zum Beispiel so viele Menschen wie möglich zu treffen, neue Kulturen kennenzulernen und gesünder zu werden.

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Meine verrückte Idee

Das brachte mich auf eine völlig neue verrückte Idee: Ich würde bei einer „Walking World Tour“ die Welt bewandern. Ich wollte alle großen Berge der Welt erlaufen, erwandern und erkraxeln und, wenn der jeweilige Berg es erlaubte, wollte ich auch den Gipfel erreichen.

 

Madagaskar

I-like-to-move-it! Mein persönliches Projekt brachte mich schließlich mit der Outdoor-Schuhmarke Merrell zusammen. Gemeinsam haben wir uns ein Land ausgesucht, das für seinen dichten Dschungel und seine abgelegenen Berge bekannt ist – Madagaskar. Es freut mich besonders, dass ich auf meinem Weg dort so viele Locals kennenlernen und Freundschaften schließen konnte. Das war es, was ich mir wirklich erhofft hatte.

Mit meinem Freund Ravelinho bin ich durch großartige Berglandschaft gewundert und meine Guides Eme und Kenji begeisterten mich mit Geschichten sowie versteckten Touren durch ihr Land. Mein absolutes Highlight war ein Abend, an dem ich mit Einheimischen zu ihrer Musik um ein Feuer getanzt bin. Die Verbindungen, die aus diesem Abend entstanden sind, sind so viel intensiver als zuhause mit jemandem in die Kneipe zu gehen oder sich am Schreibtisch gegenüber zu sitzen.

The Power of Change

 

Trainierst du viel? Äh … JA!

Für mich hat Training zwei Aspekte: physisch und mental.

Was das physische Training betrifft, starte ich vor der Arbeit immer mit einer Kletter- oder Bouldering-Session in den Tag. Nachmittags trainiere ich mit steilen Bergaufläufen, Sprintserien oder langen Läufen meeine Ausdauer. Freie Tage nutze ich für anspruchsvollere Berge in der Schweiz oder anderen Regionen der Alpen.

Mentale Fitness spielt für mich allerdings eine noch wichtigere Rolle. Ich lebe ein einfaches Leben in einem Van, und ich bin zwar allein, fühle mich aber niemals einsam. Wenn ich neue Leute kennenlerne, versuche ich immer etwas neues zu lernen. Ich muss mental auf alles vorbereitet sein: den Gipfel zu erklimmen, zu campieren oder abzusteigen. Situationen, in denen es um Leben und Tod geht, können nervenaufreibend sein und dafür muss ich bereit sein.

Das erscheint alles ziemlich extrem, Albert. Ist das für andere auch realisierbar?

Die Natur und die Verbindung zu Menschen bestimmen mein ganzes Leben. Ja ich lebe inmitten einer unglaublichen Berglandschaft, aber auch jemand aus London kann die gleichen Gefühle haben. Natürlich ist die Natur oder die Berge dann schwerer erreichbar, die Anreise komplizierter, aber alles beginnt mit der innerlichen Veränderung. Ein Sonntagsspaziergang, regelmäige Ausflüge ins Grüne oder an den Strand, genießt einfach die Freiheit.

Teilt diese Freiheit mit euren Freunden oder mit Menschen, die ihr trefft. Ich verspreche euch, ihr werdet die Veränderung in euch spüren. Die Stadt, die U-Bahn, der Stress geben uns einen Moment um Innezuhalten, durchzuatmen und uns an unserem Umfeld zu erfreuen. Es entsteht eine Leere, die nur die Natur heilen kann. Sie kann helfen, eine neue Perspektive zu entwickeln. Es braucht nur diesen kleinen Schritt. Macht euch auf den Weg und lasst euch von der Natur leiten. Habt ihr es gespürt? Das ist die Macht der Veränderung.

Seid ihr bereit für euren ersten Schritt?

The Power of Change

 

 

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