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Mare de Deu D'Escales

Von Blanche Carreras David

Katalonien, Spanien

Blanche Carreras David ist eine anglo-katalanische Fotografin, die sich von ihrer Leidenschaft für Porträt- und Analogfotografie treiben lässt, um ihre Eindrücke von Orten, ihre Vorstellung von Identität und Wahrnehmung der freien Natur mit anderen zu teilen. Die in den Vorpyrenäen lebende Sportbegeisterte geht gerne Radfahren, Wandern und Klettern und hat sich vorgenommen, während ihrer Schwangerschaft so aktiv wie möglich zu bleiben.

Route:

Bei der Route handelt es sich um einen Rundweg. Wir sind den Fluss hinaufgewandert, weil er im Moment ausgetrocknet ist. Normalerweise führt der Trail aber durch den Wald, immer den Fluss entlang, bevor er in Richtung Mare de Déu d’Escales abbiegt – der ideale Ort für einen Zwischenstopp im Frühjahr, wenn das Flussbett wieder voller Wasser ist.

Um dorthin zu gelangen, musst du dich zuerst zu einer kleinen Gemeinde namens Montagut i Oix begeben und dann einen unbefestigten Feldweg hinunterfahren. Dort geht es etwas holprig zu, aber du kannst dein Auto am linken Wegesrand abstellen, bevor es schwierig wird. Wenn du dir das ganz ersparen möchtest, kannst du dein Auto auch am Ortseingang stehen lassen und von dort aus zu deiner Wanderung aufbrechen. Dadurch verlängert sich die Strecke um gerade einmal 1 km.

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2 Stunden

Der Trail ist größtenteils ziemlich flach.

Wasser! Du solltest dich auch mit ein paar Snacks eindecken, um dich unterwegs zu stärken.

Symbolerklärung

Der Look

Meine Schuhe, die bei einer Wanderung wie dieser nicht fehlen dürfen. Bequem, leicht und Gore-Tex, um den Fluss unbeschadet überqueren zu können.

Moab Speed

Ein super gemütlicher Pullover, der wie gemacht war für diese Art von Wanderung.

Crewneck Sweater

Feldnotizen:

Ich bin im siebten Monat schwanger und habe versucht, weiterhin so aktiv wie möglich zu bleiben. Vor meiner Schwangerschaft sind mein Partner Aniol, viele meiner Freunde und ich jedes Wochenende Klettern, Radfahren oder Wandern gegangen. In der freien Natur kann ich neue Energie tanken und meine Umgebung aus nächster Nähe erkunden. Als ich erfuhr, dass ich schwanger bin, war mir bewusst, dass ich mich ein bisschen zügeln müsse. Ich hoffte jedoch, dass ich wenigstens das Wandern währenddessen nicht aufgeben musste. Um unseren Lebensstil an die neue Situation anzupassen, zogen wir von Barcelona nach La Garrotxa, einer Region von Katalonien, die als Vorpyrenäen bezeichnet wird. Es ist atemberaubend schön hier! Wir waren vorher schon einmal in dieser Gegend und Aniol, der aus der Region stammt, kannte sich hier gut aus. Wir sind aber nicht dem genauen Streckenverlauf gefolgt. Wir wollten auch unbedingt sehen, ob der Fluss voller Wasser war und wir vor dem Wintereinbruch ein letztes Bad darin nehmen konnten. Dem war nicht so. Daher entschieden wir uns, die Schlucht hinaufzuwandern, statt auf der Hauptroute zu bleiben.

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Gut zu wissen


Hier gibt es weit und breit nichts. Deck dich vorab mit allem Notwendigen ein und nimm deinen Abfall im Anschluss wieder mit. Es ist so schade, wenn man in der Natur zurückgelassene Taschentücher, Bananenschalen oder andere Überbleibsel entdeckt. Bitte halte diese Gegenden sauber.

„Alleinige Spaziergänge in der Natur geben mir die Zeit und den Raum, über das Kommende nachzudenken und eine Verbindung mit dem Baby herzustellen.“

Beste Zeit


Der Trail führt durch den Wald, vorbei an schattigen Abschnitten und offenen Flächen, und entfaltet daher sowohl im Sommer als auch Winter seinen Charme. An einem herrlich sonnigen Novembertag haben wir sogar die eine oder andere Bekleidungsschicht abgelegt. Im Frühjahr ist der Fluss meist reich gefüllt. Du kannst dann dem markierten Weg folgen, statt die Schlucht hinaufzuwandern.

Q+A:

Wie bist du zur Fotografie gekommen?

Während meiner Kindheit hatten meine Eltern beide immer eine Kamera dabei und wir hatten viele Boxen und Alben mit gedruckten Fotos. Immer wenn ich meine Großeltern besuchte, bat ich darum, mir diese Fotos anzuschauen. Ich denke, da war mein Interesse für die Fotografie geweckt. Was mich aber wirklich faszinierte, war ein Dunkelkammerkurs, den ich im Alter von zehn Jahren an meiner Grundschule belegte. Zu lernen, wie eine Kamera funktioniert, meine eigene Lochkamera zu bauen und die Bilder schließlich zu entwickeln, war erstaunlich. Und zu beobachten, wie das Foto in den Chemikalien in der Entwicklungsschale allmählich sichtbar wird, war für mich als Zehnjährige einfach überwältigend!

Die nächste Shooting-Location meiner Träume?

Überall dort, wohin mein Weg mich führt. Mit meiner Kamera in der freien Natur sein zu dürfen, ist alles, was ich brauche, um glücklich zu sein. Wenn ich mir aber einen beliebigen Ort weltweit aussuchen könnte, würde meine Wahl auf Neuseeland fallen. Ich würde gerne die unterschiedlichen Geländeformen erkunden – ob beim Wandern, Skifahren, Klettern oder anderen sportlichen Aktivitäten.

Wie war es für dich, die neueste MHC-Kampagne für Merrell fotografieren zu dürfen?

Es war mir eine große Freude, mit dem Team nach Montserrat zu reisen und ihm einen der symbolträchtigsten Orte mit einzigartigen Felsformationen und großartigen Wanderwegen vor den Toren von Barcelona zu zeigen.

Mit einem überwiegend weiblichen Team zu arbeiten, hat mich dabei besonders inspiriert.

Es war ein einmaliges Erlebnis, Fotos für eine Outdoormarke aufnehmen zu dürfen, die auf Wandern fokussiert ist, und dabei tatsächlich auch noch wandern zu können.

Wie hat sich das Wandern für dich während deiner Schwangerschaft verändert?

Ab dem fünften Monat habe ich festgestellt, dass ich die Steigungen viel langsamer in Angriff nehmen musste, um nicht ständig aus der Puste zu geraten, was sich im Laufe der Monate immer mehr bemerkbar gemacht hat. Daher habe ich mir andere Routen ausgesucht. Ich achte darauf, dass es weniger bergauf geht und die Strecke nicht länger als 10 km ist. Das gestaltet alles deutlich angenehmer für mich und ich kann ein gleichmäßiges Tempo halten, ohne Pausen einlegen zu müssen.

Während meiner kompletten Schwangerschaft habe ich wöchentlich eine Physiotherapeutin aufgesucht, die sich auf Beckenbodenübungen spezialisiert hat. Durch sie habe ich gelernt, wie ich richtig atmen muss, um meinen Unterleib bei bestimmten Aktivitäten wie Wandern zu stärken. Das hat mir sehr dabei geholfen, Schmerzen am Tag nach einer langen Wanderung zu vermeiden. Was ich aber zugeben muss: Momentan muss ich nach einer anstrengenden Wanderung ein langes Nickerchen einlegen, das war vorher nicht der Fall.

WANDERTIPPS

  • Gehe kein Risiko ein und plane deine Route im Voraus
  • Wirf einen Blick auf die Wettervorhersage, bevor es losgeht
  • Packe die richtige Kleidung und ausreichend Proviant ein
  • Überprüfe, ob Hunde / Zelten / Grillen usw. erlaubt sind
  • Nimm deinen Müll wieder mit
  • Hinterlasse Weidetore so, wie du sie vorgefunden hast
  • Hab Spaß dabei!